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#AvH250 – das Humboldt-Jubiläum 2019Amerika-ReiseBerlinDHMVideo/Film/TVZeichnungen und Skizzen

Schreibtisch und Lama | Objektgeschichten der DHM-Ausstellung „Wilhelm und Alexander von Humboldt“

Was erzählt ein Schreibtisch über seinen Besitzer? Alexander von Humboldts Schreibtisch ist schlicht, aus Birkenholz und mit gewachster Leinwand bedeckt, er hat zwei große Schubladen und ein abnehmbares Zeichenbrett. Humboldt kaufte ihn 1827 unmittelbar nach seiner Übersiedlung von Paris nach Berlin und nutzte ihn über 30 Jahre lang bis zu seinem Tod 1859 – unter anderem für die Anfertigung des zweiten Teils seiner Kosmos-Vorlesungsreihe.
Zusammen mit einer kleinen Reisegesellschaft durchquerte Alexander von Humboldt Gebiete wie das heutige Venezuela, Peru, Mexiko, Ecuador und Kuba. Anders als bei ähnlichen Expeditionen üblich, begleitete die Gruppe kein professioneller Reisezeichner. Stattdessen dokumentierte Humboldt seine Eindrücke in den meisten Fällen selbst. Dabei nutzte er Linienzeichnungen, die dem klassizistischen Geschmack seiner Zeit entsprechend die Natur in möglichst präzisen Konturen festhielten. Diese Zeichentechnik erlaubte zugleich die äußerst rasche Anfertigung von Skizzen. So entstanden in Alexander von Humboldts Amerikaaufzeichnungen etwa 450 Abbildungen von Landschaften, Pflanzen und Tieren.

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#AvH250 – das Humboldt-Jubiläum 2019AusstellungenHUMBOLDT ZUM EINSTIEGHumboldts VitaKalenderZeitgenossen

Sept. 2019-April 2020, Ausstellung: „Sammeln und Forschen im Geiste Humboldts“, Altenburg

Humboldts Einfluss reichte bis in die kleinsten deutschen Staaten und Städte. Im Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg standen die Astronomen Franz Xaver von Zach und Bernhard August von Lindenau in direktem Austausch mit Humboldt. Weitere Wissenschaftler der Region ließen sich vom ihm inspirieren, ebenso Mitglieder der Naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes oder der Herzog von Sachsen-Altenburg. Ausstellungen im Lindenau-Museum Altenburg und dem Naturkundemuseum Mauritianum bieten einen kulturgeschichtlichen Blick auf das Wissen um den Naturforscher Humboldt und die von ihm in der Region ausgelösten Forschungen.

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HUMBOLDT ZUM EINSTIEGHumboldts VitaZeitgenossenZitate über Humboldt

„Davon glaube ich kein Wort“. Anekdoten und Geschichten aus der Welt der Wissenschaften (Reclam 2019)

Warum wird Humboldt von Napoleon brüskiert und lässt Darwin nicht zu Wort kommen. Was verbirgt sich hinter dem „Coitus-interruptus-Experiment“? Warum sollten auch große Naturforscher gelegentlich in die Badewanne? Und warum fördert Teekonsum die wissenschaftliche Erkenntnis? In dieser Sammlung kurzweiliger Geschichten und erhellender Anekdoten aus der Welt der (Natur-)Wissenschaft, zusammengetragen von dem Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer, erfährt man es.

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#AvH250 – das Humboldt-Jubiläum 2019Amerika-ReiseAusstellungenEspañolHumboldts VitaKalender

19.12.2019, „Inauguración de la Casa Museo Humboldt“, La Habana, Cuba

El 19 de diciembre, el día en el cual Alexander von Humboldt llegó por primera vez a la Isla de Cuba, se celebrará la inauguración oficial de la Casa Museo Humboldt en La Habana. Así La Habana tendrá su Museo Humboldt, que será al mismo tiempo un lugar para celebrar eventos culturales y científicos entre Cuba y Alemania.
También se inaugurará una exposición permanente sobre la obra y la vida del „segundo descubridor de Cuba“, junto a una conferencia de los curadores de esta selección de obras.

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#AvH250 – das Humboldt-Jubiläum 2019Amerika-ReiseDHM

Schmetterling-Naturselbstdruck und Kalenderstein | Objektgeschichten der DHM-Ausstellung „Wilhelm und Alexander von Humboldt“

SCHMETTERLING-NATURSELBSTDRUCK
Bereits in seiner Kindheit sammelte Alexander von Humboldt im ländlichen Tegel Insekten und Pflanzen, um die Natur kennenzulernen und in ein Ordnungsgefüge zu bringen. Farbe und Textur von organischem Material verändern sich allerdings im Laufe der Zeit. Sogenannte Naturselbstdrucke waren eine Möglichkeit, Flora und Fauna dauerhaft abzubilden.

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Chica-Farbe und Heiliger Ibis | Objektgeschichten der DHM-Ausstellung „Wilhelm und Alexander von Humboldt“

CHICA-FARBE
Mit dem Chica, das Alexander von Humboldt von seiner Forschungsreise aus Lateinamerika mit nach Hause brachte, verhielt es sich anders als zunächst vermutet. Er war davon ausgegangen, dass die rote Erdfarbe zum Schutz vor Insektenstichen diente. Zahlreiche Begegnungen mit indigenen Gruppen zeugten jedoch von einer soziokulturellen Praxis: Die Menschen, die entlang des gigantischen Flusses Orinoco wohnten, verwendeten das Chica zum Verzieren ihrer Haut.
HEILIGER IBIS
Was hat dieser ausgestopfte Vogel mit dem Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt zu tun? War es nicht sein Bruder Alexander, der von seinen Forschungsreisen Pflanzen, Steine und Tierpräparate mitbrachte? Der auf dem afrikanischen Kontinent heimische Ibis war für Wilhelm von Humboldt nicht aus biologischer, sondern aus sprachwissenschaftlicher Perspektive interessant. Seit den 1820er Jahren und bis zu seinem Tod 1835 beschäftigte sich Wilhelm nicht nur mit den Sprachen der Welt, sondern auch mit Schriftsystemen wie den ägyptischen Hieroglyphen.

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