THEMEN

Italien-ReiseKlassik und RomantikNeues aus der ForschungZeitgenossen

Antike Marmorarten nach Zoёga’s Bestimmungen. Alexander von Humboldts Sammlung und Gesteinsstudien in Rom

Während seines Romaufenthaltes 1805 befasste Humboldt sich mit antiken Marmorarten und legte dazu eine Sammlung an. Zusammen mit einem unveröffentlichten Manuskript Humboldts sind Teile dieser Sammlung, Originaletiketten sowie die damalige Bestandsliste im Museum für Naturkunde Berlin erhalten. Dieses Marmor-Ensemble wird im vorliegenden Beitrag im Kontext von Reise- und Sammeltraditionen, von wissenschaftsgeschichtlichen Klassifizierungen antiker Marmore sowie in Humboldts Werkzusammenhang vorgestellt.

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Neues aus der ForschungÖkologie und Umwelt

Alexander von Humboldt und der Klimawandel: Mythen und Fakten

Hat Alexander von Humboldt vor den dramatischen Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels gewarnt? Ausgehend von dieser Frage befasst sich der Beitrag mit seinen Klimastudien und zeigt dabei, welch enorme Wirkung diese für viele Länder der Welt hatten. Zahlreiche Aufforstungsmaßnahmen wurden im 19. Jahrhundert durch Humboldts Studien angeregt. Humboldt hat zudem – wohl als erster – die klimaverändernde Wirkung von „großen Dampf- und Gasmassen an den Mittelpunkten der Industrie“ erkannt und außerdem im 3. Band des Kosmos auch den Treibhauseffekt beschrieben. Die Bedrohungen des stetig zunehmenden anthropogenen Klimawandels jedoch konnte er nicht ahnen. Seine und auch die Erkenntnisse der anderen Klimaforscher des 19. Jhds. gerieten Anfang des 20. Jhds. in Vergessenheit. Der gerissene Rezeptionsfaden wurde erst mit der Umweltbewegung in den 1970er Jahren wieder aufgenommen und Alexander von Humboldt als Klimaforscher und „erster Ökologe“ neu bewertet.

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Amerika-ReiseAufklärungGlobalisierungNeues aus der ForschungPariser Zeit

Paris/Berlin/Havanna: Alexander von Humboldts transareale Wissenschaft und die Revolution nach der Revolution

Zweifellos war Paris mit seinen renommierten wissenschaftlichen Institutionen, seinen Verlagen und wissenschaftlichen Zirkeln, aber auch mit seinen Salons als großes europäisches Zentrum für Alexander von Humboldt der ideale Ort, um seine wissenschaftlichen Arbeiten voranzutreiben und jene sich beschleunigende Zirkulation von Wissen zu beobachten, die seine eigenen Arbeiten beflügelte. Und dennoch war die Entwicklung seines Lebens-Werkes weniger mit einem bestimmten konkreten Ort als vielmehr mit einer Vektorizität verknüpft. Diese tritt in allen Schriften Humboldts in den Überlagerungen der unterschiedlichsten Orte und Landschaften zutage. Quer zu den bis heute in ihren Dimensionen wie in ihren Ergebnissen erstaunlichen Reisen Humboldts zeigt sich eine oszillierende Bewegung, die über einen Zeitraum von nahezu sechs Jahrzehnten Berlin, Potsdam und Paris mit der ‚Neuen Welt‘ und den Debatten um letztere verband.

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BerlinBriefedition und -korrespondenzFaksimile und DigitalisateNeues aus der ForschungZeitgenossen

Eduard Hildebrandts „Wunderbild“ in einem Brief von Alexander von Humboldt an Henriette Mendelssohn, geb. Meyer

Die 2011 von Sebastian Panwitz und Ingo Schwarz herausgegebene Korrespondenz Alexander von Humboldts mit den Mendelssohns dokumentiert ihre lebenslange Verbundenheit. Ein Brief von Humboldt an Henriette Mendelssohn, den die Mendelssohn-Gesellschaft von einem privaten Sammler erwarb, und der erst seit diesem Jahr in der Mendelssohn-Remise in Berlin-Mitte, in der Dauerausstellung Die Mendelssohns in der Jägerstraße zu sehen ist, war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht zugänglich. Dieser Brief lässt das gesellschaftliche und künstlerische Leben der Stadt um 1850 sichtbar werden und enthält einige Rätsel: Was hat es mit dem unkommentierten Zettel auf sich, auf dem ein nicht korrekt wiedergegebener Buchtitel der amerikanischen Autorin Harriet Beecher Stowe geschrieben steht und welches „Wunderbild“ erwähnt der weltberühmte Forschungsreisende in dem Brief an Henriette Mendelssohn?

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#AvH250 – das Humboldt-Jubiläum 2019BerlinHUMBOLDT ZUM EINSTIEGHumboldts VitaNeues aus der ForschungPreußenWerkeditionenZeitgenossen

Alexander von Humboldt, Henriette Kohlrausch: „Die Kosmos-Vorlesung an der Berliner Sing-Akademie“, hrsg. v. Christian Kassung u. Christian Thomas (Insel 2019)

Der vorliegende Band präsentiert den zuverlässigen, vollständigen, anhand der Handschrift korrigierten Text der sechzehn Vorträge. Ein ausführliches Vorwort der Herausgeber erläutert den Hintergrund und den aktuellen Forschungsstand zu den Vorträgen sowie deren Bedeutung aus heutiger Sicht. Ausgewählte Faksimiles aus der Handschrift selbst und aus Humboldts Nachlass vermitteln einen Eindruck der historischen Quellen.

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#AvH250 – das Humboldt-Jubiläum 2019AudioHUMBOLDT ZUM EINSTIEGKonferenzÖkologie und Umwelt

„Mit Humboldt die Welt retten?“ – Harald Asel im Gespräch mit Hans Joachim Schellnhuber und Ottmar Ette im RBB-Inforadio, 11.08.19 um 11:05

Am Sonntag, dem 11.08.2019, um 11:05 spricht rbb-Moderator Harald Asel im INFOradio in der Reihe „Das Forum“ mit dem Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung Hans Joachim Schellnhuber und dem Humboldt-Experten Ottmar Ette von der Universität Potsdam.
2019 ist Alexander-von-Humboldt-Jahr. Vor 150 Jahren starb der große Berliner Naturforscher und Reisende. Er ging mit wachen Augen durch die Welt und nahm Stellung zu den Themen seiner Zeit. Sein umfassender Blick auf die Welt und sein Denken in globalen Zusammenhängen sind höchst aktuell und stellen eine wichtige Ressource im Umgang mit den Problemen der Gegenwart dar.
Was würde Alexander von Humboldt uns heute raten? Lassen sich der Klimawandel und andere menschengemachte Veränderungen der Natur mit seiner Hilfe besser begreifen und veranschaulichen? Hält Humboldts grenzenlose Neugierde auf die Welt Ansätze für unseren Umgang mit den anstehenden Herausforderungen bereit?

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