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20.01.2024, Salon Sophie Charlotte: „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit – Das Nachgehen des Chronometers auf Humboldts Reise durch die amerikanischen Tropen“, Berlin

Beim Salon Sophie Charlotte der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zum Thema „Zeit“ am 20. Januar 2024 ist das Akademienvorhaben „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ durch Carmen Götz vertreten. Die Herausgeberin des ersten Tagebuchbands der amerikanischen Reise Alexander von Humboldts gibt Einblicke in dessen stetes Ringen um einen möglichst exakten Gang seines Chronometers.
Die Berichtigung der Instrumente war eine zentrale Aufgabe auf der Amerikareise. Im Zentrum der Messungen und Berechnungen stand dabei Humboldts Chronometer von Louis Berthoud mit der Modellnummer 27. In unwegsamem Gelände, während der Kanufahrten auf den Flüssen oder im Regenwald war es das einzige Mittel der Ortsbestimmung.
Im Herbst 1800 ermittelt Humboldt in der Küstenstadt Cumaná den Gang des Chronometers rückblickend für die gesamte Orinoco-Reise. Grundlage sind die während der Reise im Feldbuch „Journal astronomique“ notierten Messergebnisse. Es ist zutiefst beeindruckend, wie Alexander von Humboldt – immer wieder neu ansetzend, immer wieder einen anderen Zugang oder Blickwinkel durchspielend und durchrechnend –, einem Besessenen gleich, das Nachgehen des Chronometers während der Orinoco-Reise kalkuliert und für einzelne Reiseabschnitte festlegt.

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15.12.2023, Abendveranstaltung: „Die Amerikanischen Reisetagebücher Alexander von Humboldts – 10 Jahre Erwerbung, Erschließung und Edition“, Berlin

Am Ende des Jahres 2013 trafen die neun Amerikanischen Reisetagebücher Alexander von Humboldts in der Staatsbibliothek zu Berlin ein.

Das zehnjährige Jubiläum dieser „Jahrhunderterwerbung“ (Hermann Parzinger) soll Anlass sein, auf die bisher geleistete Erschließungs- und Editionsarbeit zurückzublicken. Im Zentrum von Vortrag, Lesung und Gespräch wird die bei J. B. Metzler erschienene, vollständige Ausgabe des ersten Tagebuchbandes „Von Spanien nach Cumanà (1799/1800)“ stehen, die im Rahmen des Akademienvorhabens „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) erarbeitet wurde.

Mit Achim Bonte (Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz), Akademiemitglied Ottmar Ette, Carmen Götz (BBAW), Tobias Kraft (BBAW), Oliver Schütze (Verlag J. B. Metzler) und Nina West (Schauspielerin).

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Neuer Band der edition humboldt print: Alexander von Humboldt: Tagebücher der Amerikanischen Reise. Von Spanien nach Cumaná (1799/1800)

Zum Jahreswechsel ist der von Carmen Götz herausgegebene erste Tagebuchband der amerikanischen Reise Alexander von Humboldts in der edition humboldt print erschienen.
Der Band gibt Einblicke in die Überfahrt von Europa nach Amerika, den Aufenthalt auf Teneriffa und in das Leben und Arbeiten in Cumaná. In seinem Tagebuch beschreibt Humboldt, wie Klima und Vegetation die Kulturgeschichte des Menschen prägen, und bringt seinen Abscheu gegenüber der Sklaverei zum Ausdruck. Sein Interesse gilt ebenso der tropischen Pflanzen- und Tierwelt wie der Lebensweise der indigenen Bevölkerung. Im Herbst 1799 wird er zudem Zeuge einer Sonnenfinsternis, eines Erdbebens und eines beeindruckenden Meteorschauers. Besonders zu faszinieren vermag sein beständiges Ringen um eine Optimierung der Messmethoden. Sein Ziel ist die Kartierung eines noch weitgehend unerschlossenen Kontinents, und er weiß, dass die enormen Anstrengungen, die er und sein Forschungspartner Aimé Bonpland auf sich nehmen, nur dann gerechtfertigt wären, wenn die erhobenen Daten valide sind. – Der durchgängig kommentierte Text ist in neun Kapitel unterteilt, denen jeweils kleine Einführungen vorangestellt sind.

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Videos der Vorträge des Alexander-von-Humboldt-Tags 2022 online

Die Vorträge des Alexander-von-Humboldt-Tags an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am 16. September 2022 stehen nun in der Mediathek der BBAW sowie auf Youtube allen Interessierten zum Nachhören und -sehen zur Verfügung.

TOBIAS KRAFT stellt in „ehd – explained. Eine Einführung in die Benutzung der edition humboldt digital“ die neue, im Mai 2022 erschienene Lieferung der digitalen Edition vor.

CETTINA RAPISARDA präsentiert in ihrem Vortrag „Das Italientagebuch in der edition humboldt digital. Einblicke in Alexander von Humboldts Recherchen, Kontakte und Lektüren“ die Aufzeichnungen der Reise nach Italien, zu der Humboldt im März 1805 von Paris aus aufbricht.

In ihrem Vortrag „Von Digital zu Print. Der erste Tagebuchband der amerikanischen Reise Alexander von Humboldts als Buchausgabe“ stellt CARMEN GÖTZ den von ihr herausgegebenen ersten Band der Reihe „Tagebücher der Amerikanischen Reise“ aus der edition humboldt print vor.

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Neuerscheinung: Andrea Ewert/Nadine Liesse, „Als Luis durch die Zeit sprang“ (Verlag Mainz)

Der 10-jährige Luis hat noch nie von Alexander von Humboldt gehört. Bis er sich nach einer Zeitreise plötzlich im Arbeitszimmer des älteren Herrn wiederfindet, diesen näher kennenlernt und verschiedene Ereignisse aus seinem Leben miterlebt. Gemeinsam mit Humboldt fährt er in einen Bergwerksstollen ein, belauscht ein Gespräch zwischen Goethe und Schiller und löst ein Rätsel um eine Meuterei.

Was, wenn Luis einfach bei Humboldt bliebe? Mit ihm gibt es so viel zu entdecken … Aber auch Humboldt ist neugierig, wie die Welt sich seither verändert hat.

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14.11.2022, Buchvorstellung: Isabel Fargo Cole, „Die Goldküste. Eine Irrfahrt“, Berlin

Sie wird das literarische Vorwort zu dem in Arbeit befindlichen ersten Band der „edition humboldt print“ über Alexander von Humboldts Reise durch Russland, Sibirien und Zentralasien im Jahr 1829 schreiben. Da trifft es sich mehr als gut, dass Isabel Fargo Cole eine ausgewiesene Expertin in den für Humboldt einschlägigen Disziplinen Landschaftsbeschreibung, Irrfahrten und Reisen als Lebensform ist und, falls es irgendwie nicht vorangeht, erstmal eine Liste anlegt.

Ehe sie sich auf Humboldts Spuren zu den Goldwäschen des Ural, auf die Gipfel des Altai und in die Stromschnellen des Irtisch begeben wird, ist Isabel Fargo Cole einem ihrer eigenen Vorfahren gefolgt, Arva Fargo, der ein Jahrhundert nach Humboldts Reise in die Tropen Amerikas dem Lockruf des Goldes erlag und von Kalifornien nach Alaska aufbrach. Herausgekommen ist ein „ein faszinierendes Buch jenseits aller Genregrenzen“ (Alexander Cammann, DIE ZEIT), das in der renommierten Reihe „Naturkunden“ beim Verlag Matthes & Seitz Berlin erschienen ist.

Am 14. November 2022 um 19:30 stellt die Autorin den Band mit Reihen-Herausgeberin Judith Schalansky im Literarischen Colloquium Berlin vor.

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