Humboldts Vita – Seite 2

Florian Schnee 28. März 202016. Dezember 2020 0 Comments 1829, Alexander von Humboldt, Altai, Baty, China, Christian Gottfried Ehrenberg, Christian Thomas, Corona, Covid-19, Deutsches Textarchiv (DTA), edition humboldt digital (ehd), Georg von Cancrin, Gustav Rose, Isolation, Kainsk, Kerstin Aranda, Kutsche, Omsk, Quarantäne, Reisebericht, Reisetagebuch, Russisch-Sibirische Reise, Russland, Sibirien, Sibirische Pest, social distancing, Tobolsk, Ulrich Päßler, Zentralasien

Sibirische Pest und Social Distancing: Humboldts Reise zum Altai im Jahr 1829

Kainsk in Sibirien am frühen Morgen des 29. Juli 1829. Alexander von Humboldt ist an einem Ort, an dem er nie hätte sein sollen, und er steht vor einer schwierigen Entscheidung. Vor dreieinhalb Monaten ist er zu seiner Reise nach Russland und Sibirien aufgebrochen, dem lang ersehnten Äquivalent zur Expedition in die Tropen Amerikas (1799–1804), die ihn weltberühmt gemacht hat. Mehrere Tausend Werst hat er bereits zurückgelegt und vor nicht ganz einer Woche die mit der russischen Regierung abgestimmte Reiseroute eigenmächtig abgeändert, um bis ins Altaigebirge und an die chinesische Grenze vorzustoßen. Doch nun erhält er, mitten im sibirischen Tiefland, die „üble Nachricht“ vom Ausbruch der Sibirischen Pest. „Incertitude des plans“, vermerkt Humboldt in seinem Tagebuch. Wie reagiert er auf die Situation, in der er seine Reisepläne und Forschungsvorhaben ebenso in Gefahr sehen muss wie Leib und Leben?

Audio HUMBOLDT ZUM EINSTIEG Humboldtian Science Humboldts Vita Kalender

Florian Schnee 15. März 202015. März 2020 0 Comments Alexander von Humboldt, Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), Buchveröffentlichung, Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Deutsches Textarchiv (DTA), Deutschlandfunk, digital, edition humboldt digital (ehd), Johann Friedrich Cotta, Jubiläum, Kalenderblatt, Kosmos, Mediathek, Nachhören, Ottmar Ette, Peter B. Schumann, Reisetagebücher, Volltext

Deutschlandfunk-„Kalenderblatt“: Vor 175 Jahren erschien der erste Band des „Kosmos“

Vor 175 Jahren erschien der erste Band von Humboldts „Kosmos“. Peter B. Schumann erinnert im „Kalenderblatt“ des Deutschlandfunks an die Publikation von Humboldts Universalstück der Wissenschaftsliteratur.

#AvH250 – das Humboldt-Jubiläum 2019 Amerika-Reise Humboldts Vita Neues aus der Forschung

Florian Schnee 14. März 202014. März 2020 0 Comments Alexander von Humboldt, Anden, Antisana, Bundespräsident, Denkmal, Ecuador, Frank Walter Steinmeier, Vulkanismus

Bauforscher der Uni Bamberg dokumentieren die Alexander-von-Humboldt-Berghütte in Ecuador

Ganz buchstäblich ein Höhepunkt von Alexander von Humboldts Forschungsreise nach Süd- und Mittelamerika (1799–1804) war die Erforschung der sogenannten „Straße der Vulkane“ in Ecuador. Auf rund 4000 Höhenmetern, in einer Berghütte am Fuße des Antisana , schlug Humboldt sein Basislager für einen Besteigungsversuch des über 5.700 m hohen Vulkans auf. Die Hütte, die Bundespräsident Steinmeier am 15. Februar 2019 zum Abschluss seiner Lateinamerika-Reise anlässlich der Eröffnung der Alexander-von-Humboldt-Saison besucht hatte, gehört zu den wenigen authentischen historischen Artefakten, die Humboldts Anwesenheit auf dem Kontinent bezeugen.

Briefedition und -korrespondenz Humboldts Vita Nachlass Neues aus der Forschung Zeitgenossen

Florian Schnee 1. März 202014. Februar 2020 0 Comments Astronomie, Astronomische Nachrichten, Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung, Bessel, Briefwechsel, Carl Friedrich Gauß, De Gruyter, Eberhard Knobloch, Edition, Erdmagnetismus, Friedrich Argelander, Friedrich Wilhelm IV., Heinrich Christian Schumacher, Ingo Schwarz, Johann Franz Encke, Korrespondenz, Kosmos, Oliver Schwarz, Ortsbestimmung, Sternwarte, Veränderliche Sterne

Alexander von Humboldt und Friedrich Argelander: Briefwechsel. Hrsg. v. Ingo Schwarz und Oliver Schwarz (De Gruyter 2019)

Wie viele Sterne kann man mit bloßem Auge sehen? Wie viele Jupiter-Trabanten sind auch bei Tage zu erkennen? Und welche Farbe hat das Licht veränderlicher Sterne? – Diese und viele weitere Fragen richtet Alexander von Humboldt im Zusammenhang mit seiner Arbeit am dritten Band des „Kosmos“ an einen der führenden Astronomen seiner Zeit, und Friedrich Argelander, Direktor der Bonner Sternwarte, gibt dem preußischen Gelehrten detailliert Auskunft. Während die Briefe Argelanders Aufschluss über den damaligen Kenntnisstand in der Astronomie bieten, gewährt der Briefwechsel beider Wissenschaftler als Ganzes wichtige Einblicke in einen Wissenstransfer, der Humboldts Streben nach gesicherten Erkenntnissen und seine kollaborative Arbeitsweise illustriert und zudem seine Rolle als Förderer anderer Wissenschaftler und deren Fürsprecher am preußischen Hof veranschaulicht.

Amerika-Reise Berlin Botanik English HUMBOLDT ZUM EINSTIEG Humboldts Vita Kalender Zeichnungen und Skizzen

Florian Schnee 1. Februar 20203. Februar 2020 0 Comments Aimé Bonpland, Alexander von Humboldt, Amerikanische Reisetagebücher, Amerikareise, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Botanik, Botanische Zeichnungen, Botanischer Garten & Botanisches Museum Berlin, Creatures and Signals, Deutschlandfunk Kultur, Die Junge Akademie, Dörte Schmidt, Freie Universität Berlin, Friederike Krippner, Friedhelm von Blanckenburg, GeoForschungsZentrum Potsdam, Geographie, Gerald Parolly, Gilles Aubry, Henrike Perner, Humboldt Universität Berlin, Island Songs, Jahresthema 2019/20 „Naturgemälde“, Jugend im Museum, Julia Diekämper, Karine Bonneval, Kathrin Grotz, Katrin Hunze, Kirsten Reese, Kolonialismus, Marcela Moraga, Marcus Becker, Marcus Gammel, Maria Thereza Alves, Massimo Maio, Matinee, Matthias Rillig, Michael Bies, Miriam Akkermann, MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie, Museum für Naturkunde, Naturdarstellung, Naturgemälde der Anden, Nicolas Perret, Nils Köster, Pflanzen, Pflanzengeographie, Pflanzenregister, Pflanzenzüchtung, Rassismus, Reisetagebücher, René Aguigah, Robert Kretschmer, Rona Kobel, Scentient Society, Silvia Ploner, Sound-Installation „You Will Go Away One Day But I Will Not“, Tableau physique, Technische Universität Dresden, Thomas Borsch, Tierstimmenarchiv, Trivialnamen, Tropen, Tropisches Nutzpflanzenhaus, Universität der Künste Berlin Alberto de Campo, Universität Jena, Vernakularnamen, Walter Lack

02.02.2020, Matinee: „Natur. Nach Humboldt“, Gewächshäuser des Botanischen Gartens, Berlin

Am Sonntag, dem 2. Februar 2020, findet von 11:00 bis 14:00 in den Gewächshäusern des Botanischen Gartens Berlin die Art meets Science-Matinee „Natur. Nach Humboldt“ statt. Wissenschaftler*innen und Künstler*innen präsentieren in Gesprächen, Diskussionsrunden, mit Kunst oder Musik ihre Zugänge zu der von Humboldts Naturgemälde der Tropen inspirierten 360°-Sound-Installation „You Will Go Away One Day But I Will Not“, die noch bis zum 16. Februar im Großen Tropenhaus zu erleben ist.

#AvH250 – das Humboldt-Jubiläum 2019 Ausstellungskataloge DHM HUMBOLDT ZUM EINSTIEG Humboldts Vita

Redaktion avhumboldt.de (TK) 6. Januar 202019. Dezember 2019 0 Comments 1799, 1859, Gustav Hermann Blaeser, Pyrenäen, Spanien, Totenmaske, Wilhelm von Humboldt

Pyrenäen-Landschaft und Totenmaske | Objektgeschichten der DHM-Ausstellung „Wilhelm und Alexander von Humboldt“

Von den Brüdern Humboldt wird Wilhelm häufig als der Sesshafte wahrgenommen – obwohl auch er viele Jahre seines Lebens im Ausland verbrachte und zu zahlreichen Reisen aufbrach. Ein Grund für diese Wahrnehmung mag im visuellen Gedächtnis zu den Humboldt‘schen Reisetätigkeiten liegen. Anders nämlich als Alexander fertigte Wilhelm nur wenige Zeichnungen auf seinen Reisen an. Das Gemälde der Pyrenäen, die der älterer der Humboldt-Brüder im Jahr 1799 auf seinem Weg nach Spanien bereiste, zeichnet ein anderes Bild.
Als Alexander von Humboldt am 6. Mai 1859 im Alter von 89 Jahren in Berlin verstarb, fertigte Gustav Hermann Blaeser unmittelbar danach die Totenmaske an. Die Abformung des Gesichts mit Gips oder Wachs unmittelbar nach Eintreten des Todes war im 19. Jahrhundert eine gängige Methode. Die Masken dienten zu wissenschaftlichen und pädagogischen Zwecken. Denn sie fanden unter anderem in der Künstlerausbildung Verwendung.