2009, Ausstellung: „Amazonien – Das Zauberbild der Natur“, Leipzig
[aus dem Pressetext für das Projekt AMAZONIEN]
Bäume, die weit in den Himmel wachsen, lange Wurzeln, die scheinbar aus der Luft herabhängen, grünes Dämmerlicht und ein vieltausendstimmiges Konzert der Tiere: das ist die faszinierende Welt des Regenwaldes.
Diese Welt fängt Yagedar Asisi, österreichisch-persischer Architekt und Installationskünstler, in seinem neuen weltgrößten 360°-Panorama AMAZONIEN ein und ermöglicht damit eine visuelle Expedition mitten hinein in die dichten Wälder am gewaltigen Amazonasstrom. Im Maßstab 1:1 mit rund 106 Metern Länge und 30 Metern Höhe offenbart AMAZONIEN die Komplexität und Schönheit des fernen, brasilianischen Regenwaldes.
Wie auf einer Lichtung öffnet sich von der 6 Meter hohen Plattform der Blick rundherum weit in den Regenwald. Mit dem Fernglas entdeckt man eine Raupe auf dem Blatt, Ureinwohner des Amazonasgebietes, Papageien in den Baumkronen, schönste Blüten oder ein Faultier, das sich hängen lässt.
Begleitet wird das 360°-Panorama von einer Lichtinstallation, die den Ablauf vom Tag bis zur tiefdunklen Tropennacht im Regenwald simuliert, von regenwaldtypischen Toneffekten sowie einer eigens für das Gemälde komponierten Musik von Eric Babak.
Yadegar Asisi, bis 2008 Professur für Freie Darstellung in Berlin und heute künstlerischer Leiter der Asisi Visual Culture GmbH, nennt sein Projekt eine Hommage an Humboldt:
Für den passionierten Zeichner Alexander von Humboldt war die Landschaftsmalerei das geeignete Hilfsmittel, um die Natur sinnlich erfahrbar zu machen. Humboldt war bemüht, die Zusammenhänge in der Natur zu erkennen und verständlich darzustellen. Und er war überzeugt: je größer die Dimension eines Gemäldes, umso intensiver gelinge dies. Als Hommage an den deutschen Naturforscher und anlässlich seines 150. Todesjahres widmet der Panoramakünstler Yadegar Asisi sein AMAZONIEN Humboldts Wunsch nach einem Panorama, das «die Natur in wilder Üppigkeit und Lebensfülle» zeigt.
Weitere Informationen finden sich auf den