Debatte im Inforadio zum Humboldt-Forum in Berlin, 06.12.2009
„Kein Dialog – ein Polylog!“
Aufgaben und Möglichkeiten des zukünftigen Humboldtforums
Aufzeichnung der Sendung für die Reihe „Forum – die Debatte im Inforadio“ am Sonntag, den 6. Dezember 2009 um 12:00 Uhr in der Temporäre Kunsthalle auf dem Schlossplatz.
Die Sendung wird in einer Länge von 55 Minuten voraussichtlich am 13. Dezember 2009 um 11:05 Uhr im Inforadio übertragen. Für die Besucher der öffentlichen Aufzeichnung, die ca. 1 1/2 Stunden in Anspruch nehmen wird, gibt es in der letzten halben Stunde die Möglichkeit sich am Gespräch beteiligen.
Pressetext zur Veranstaltung:
Es ist eine Chance für Berlin. Auf der Fläche seines Siedlungsbeginns entsteht mit dem Humboldt-Forum ein Ort der Verständigung von Wissenschaft und Künsten über Fremdes und Eigenes.
Die ersten Planungen der Hauptnutzer liegen vor, wie die Ausstellung „Anders zur Welt kommen“ noch bis Januar 2010 zeigt. Doch reichen diese Angebote aus, um die Verpflichtung, die mit dem Namen Humboldt verbunden ist, auszufüllen? Wie könnte das „Mehr“ aussehen, das nicht einfach additiv weitere Veranstaltungen am Ort stattfinden lässt? Inzwischen sind auch dazu von verschiedenen Seiten Überlegungen eingebracht worden. Klar ist: nicht der Anspruch auf staatliche Repräsentation, der noch die benachbarte Museumsinsel bei ihrer Gründung durchzog, sondern das Angebot einer Landebahn für weltumspannende Diskurse macht aus dem Humboldt-Forum einen Ort des 21. Jahrhunderts.
Stiftung Zukunft Berlin und Forum – die Debatte im Inforadio fragen am Ende des Alexander-von-Humboldt-Gedenkjahres:
Welche Rolle spielen die Hauptnutzer, was können die vielen in Berlin angesiedelten Institutionen für Kultur- und Ideenaustausch leisten? Wie soll im Wechselspiel unterschiedlichster Veranstaltungsformen ein fortlaufendes Gespräch organisiert werden, das sich zu verschiedenen Sichtweisen und Erklärungsmodellen der Kulturen über zentrale Menschheitsfragen verständigen kann? Wie kann dabei auch über Schmerzhaftes im gegenseitigen Umgang in Vergangenheit und Gegenwart gesprochen werden? Welche Schritte sollten jetzt getan werden, um im Vorfeld des Schlossneubaus eine Debatte voranzubringen, aus der dann Aufgabenfelder für konkrete Projekte erwachsen? Braucht es dafür eigene Strukturen? Und wie lässt sich eine inhaltliche Überforderung des Ortes vermeiden? (Quelle: Inforadio, Harald Asel)
Podiumsgäste:
- Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer (Universität Oldenburg)
- Prof. Dr. Ottmar Ette (Universität Potsdam)
- Dr. Volker Hassemer (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zukunft Berlin)
- Prof. Dr. Klaus Pierwoß (ehem. Generalintendant des Bremer Theaters)