17.09.2021, Zoom: Alexander-von-Humboldt-Tag 2021 – „Humboldt hybrid“
Der Alexander-von-Humboldt-Tag 2021 bietet eine Reihe von Premieren. Der erste Band der edition humboldt print, „Geographie der Pflanzen. Unveröffentlichte Schriften aus dem Nachlass“, wird hier erstmals präsentiert. Dabei werden Bezüge des Humboldt’schen Lebensprojektes Pflanzengeographie zu anderen Teilen der Edition aufgezeigt; insbesondere zum ersten amerikanischen Reisetagebuch sowie zum Themenschwerpunkt Forschungsreisen.
Im Fokus steht zudem die Edition von Humboldts „Fragmenten des Sibirischen Reise-Journals 1829“. Der Vortrag stellt einige Spezifika dieses Reisetagebuchs vor und gewährt Einblicke in das im Fall der Russland-Manuskripte besonders aufwendige editorische Geschäft.
Anschließend geht es um die Raum- und Zeitbezüge der Humboldt’schen Reisen. Vorgestellt werden ‚chronotopische‘ Zugänge zur explorativen Verbindung der zeitlichen und räumlichen Dimension, die das Akademienvorhaben in Zusammenarbeit mit TELOTA – IT/DH an der BBAW entwickelt.
Bis 18.07.2021: Ausstellung „OST. SÜD. Frank Gaudlitz. Fotografien 1986-2020“ auf den Spuren Humboldts, Potsdam
Während seiner Amerikanischen Reise trifft Alexander von Humboldt um die Weihnachtszeit des Jahres 1801 nördlich von Pasto in Kolumbien auf die Sonnenstrasse der Inka und führt am Schnittpunkt der heutigen Panamericana mit dem Rio Mayo barometrische Messungen durch. Von da an folgt er, zunächst ohne es zu wissen, der alten Inkastraße, bis er bei Trujillo in Peru aus den Anden absteigt.
Der Fotograf Frank Gaudlitz hat sich auf Humboldts Spuren begeben und ist seiner Reiseroute durch Kolumbien, Ecuador und Peru gefolgt. Das „Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte“ präsentiert in der Sonderausstellung „OST.SÜD. Frank Gaudlitz. Fotografien 1986-2020“ bis zum 18. Juli 2021 Arbeiten des Fotografen aus Südamerika, den Ländern Ost-Europas sowie aus Potsdam und Brandenburg.
Sibirische Pest und Social Distancing: Humboldts Reise zum Altai im Jahr 1829
Kainsk in Sibirien am frühen Morgen des 29. Juli 1829. Alexander von Humboldt ist an einem Ort, an dem er nie hätte sein sollen, und er steht vor einer schwierigen Entscheidung. Vor dreieinhalb Monaten ist er zu seiner Reise nach Russland und Sibirien aufgebrochen, dem lang ersehnten Äquivalent zur Expedition in die Tropen Amerikas (1799–1804), die ihn weltberühmt gemacht hat. Mehrere Tausend Werst hat er bereits zurückgelegt und vor nicht ganz einer Woche die mit der russischen Regierung abgestimmte Reiseroute eigenmächtig abgeändert, um bis ins Altaigebirge und an die chinesische Grenze vorzustoßen. Doch nun erhält er, mitten im sibirischen Tiefland, die „üble Nachricht“ vom Ausbruch der Sibirischen Pest. „Incertitude des plans“, vermerkt Humboldt in seinem Tagebuch. Wie reagiert er auf die Situation, in der er seine Reisepläne und Forschungsvorhaben ebenso in Gefahr sehen muss wie Leib und Leben?
Read MoreDeutschlandfunk-„Kalenderblatt“: Vor 175 Jahren erschien der erste Band des „Kosmos“
Vor 175 Jahren erschien der erste Band von Humboldts „Kosmos“. Peter B. Schumann erinnert im „Kalenderblatt“ des Deutschlandfunks an die Publikation von Humboldts Universalstück der Wissenschaftsliteratur.
Read MoreNur noch zwei Tage: Sound-Installation „You Will Go Away One Day But I Will Not“ im Großen Tropenhaus, BGBM Berlin
Letzte Gelegenheit zum Besuch der 360°-Sound-Installation „You Will Go Away One Day But I Will Not“ im Großen Tropenhaus des Botanischen Gartens Berlin.
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