Wien

Briefedition und -korrespondenzedition humboldtHUMBOLDT ZUM EINSTIEGTagebücher

Neue Tagebücher, neue Briefe, neue Forschungsbeiträge: Version 10 der edition humboldt digital ist online

Die zehnte Version der edition humboldt digital ist seit Juli 2024 online, wie stets kostenfrei und offen lizenziert (CC BY-SA 4.0). Version 10 präsentiert neue Dokumente (Reisetagebücher, Briefwechsel) und Forschungsbeiträge. Darüber hinaus bietet sie viele optimierte Funktionen: Die Suche, das Pflanzenregister und das Glossar wurden überarbeitet. Die Editionsrichtlinien wurden auf den neuesten Stand gebracht und eine versionierte Publikation der TEI-XML-Daten (GitHub/Zenodo) und des Datenmodells (GitHub) wurde eingeführt.

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Alexander-von-Humboldt-Tag der BBAW: „Europäische Reisen – Karibische Konvivenz“, 12.09.2024

Im Mittelpunkt des Alexander-von-Humboldt-Tages am 12. September 2024 stehen die Tagebücher der „Europäischen Reisen“. Denn Humboldt bereiste nicht nur die Amerikas und Zentralasien, sondern auch England, Mitteleuropa, Frankreich, Spanien und Italien.

Das Tagebuch „Von Valencia nach Madrid“ (1799) liegt in den ‚Kollektaneen‘ zum berühmten Kosmos. In welchem Kontext es dort steht und wieso Humboldt es nicht wie die anderen Reisejournale binden ließ, erläutert Dominik Erdmann.
Das erste erhaltene Arbeitsjournal aus dem Vorfeld der Amerikareise ist das Tagebuch aus Dresden, Wien und Salzburg (1797/98). Die Messergebnisse, die Humboldt darin verzeichnet, beziehen sich auf ihm vertraute Wissensbereiche, aber auch auf neue Forschungsmodelle. Cettina Rapisarda stellt sie vor.
Humboldts Abreise von Paris im Jahr 1798 markiert eine Phase der Kalibrierung von Forschungsvorhaben, Instrumenten und Itinerarien aus Europa heraus. David Blankenstein berichtet von Humboldts Auseinandersetzung mit dem Aufbruch in die unbekannte Ferne.

Ottmar Ette, Vera M. Kutzinski und Ingo Schwarz präsentieren eine kleine Sensation: die erste vollständige deutsche Übersetzung des „Essai politique sur l’île de Cuba“ (1826). In der zu seinen Lebzeiten umstrittenen, in der spanisch- und englischsprachigen Welt heute berühmten Studie verurteilt Humboldt die Sklaverei und skizziert seine Idee einer weltweiten Konvivenz.

Zum Abschluss präsentiert Ottmar Ette erstmalig seinen neuen Roman „Mein Name sei Amo“ (Kadmos 2024).

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