Wer über Wilhelm oder Alexander von Humboldt forscht, wird sich notgedrungen auf einen der beiden Brüder konzentrieren. Zu umfangreich und komplex sind ihre jeweiligen Forschungen, Publikationen und Lebensleistungen, als dass man sich beiden zugleich mit hinreichender Aufmerksamkeit widmen könnte. Den je anderen Bruder aus dem Blick zu verlieren, ist angesichts ihrer persönlichen Beziehung und vieler wissenschaftlicher Querverbindungen jedoch auch undenkbar.
Dies zeigen anschaulich die Untersuchungen zum dritten Kapitel aus Alexander von Humboldts „Ansichten der Natur“ (3. Aufl. 1849), die der Sprachwissenschaftler und führende Wilhelm-von-Humboldt-Experte Jürgen Trabent angestellt hat. Am 3. Dezember 2019 um 18:00 trägt er im Senatssaal der Humboldt-Universität über „Das nächtliche Thierleben im Urwalde“ aus sprachtheoretischer Perspektive vor.
Ausgehend von Alexander von Humboldts Vielsprachigkeit und seinem lebenslangen Interesse für die Sprachen skizziert Prof. em. Dr. Jürgen Trabant seine fundamentale Bedeutung für die Entstehung der modernen Sprachwissenschaft. Er untersucht das dritte Kapitel aus den Ansichten der Natur (3. Auflage 1849), „Das nächtliche Thierleben im Urwalde“ aus sprachtheoretischer Perspektive. Dabei werden Elemente der Sprachreflexion Humboldts aus seinem Schreiben deutlich.
Humboldt-Universität zu Berlin
Senatssaal
Unter den Linden 6
10099 Berlin
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Boris Nitzsche
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