TV-Dokumentation “Expedition Humboldt” (SWR, 2009) vollständig im Netz abrufbar
Die 2-teilige Reisereportage des SWR wurde 2009 von Thomas Aders (ARD-Korrespondent, Südamerika) und Stefan Schaaf (ARD-Korrespondent, Mittelamerika) produziert und führt unterhaltsam und informationsreich in Humboldts Forschungsexpeditionen während seiner Amerika-Reise (1799-1804) ein, beleuchtet aber gleichzeitig sein Nachwirken und seine Bedeutung in Lateinamerika bis heute. Dabei scheuen die ARD-Reporter auch nicht davor zurück, buchstäblich Humboldts Spuren in eigenen Expeditionen über den Orinoco und auf die schneebedeckten Hänge des Chimborazo zu folgen.
Er war ein Superstar seiner Zeit: Alexander von Humboldt (geboren 1769, gestorben 1859). Forschungsreisender, vernetzter Denker, Technikfreak. In Amerika besitzt er eine Berühmtheit wie sonst nur noch Kolumbus. Am 16. Juli 1799 begann er in Cumaná, Venezuela, eine fünfjährige epochale Forschungsreise durch Süd- und Mittelamerika.
Zusammen mit dem französischen Reisegefährten Aimé Bonpland legte er wilde Flussfahrten zurück, durchquerte gefährliche Dschungelgebiete und bestieg schwindelerregende Vulkane. Ein Wissenschaftler, immer am Limit: Experimente unternahm er gerne so lange im Selbstversuch, bis er ohnmächtig wurde. Seine Reisen würden heute unter die Kategorie »Extremsport« fallen. In Lateinamerika ist »Alejandro« bis heute allgegenwärtig und wird tief verehrt.
Zum Humboldtjahr mit den drei Jubiläen – 240. Geburtstag, 150. Todestag, 210. Landungstag – haben sich die beiden Lateinamerika-Korrespondenten der ARD Thomas Aders und Stefan Schaaf mit ihren Teams aufgemacht zu einer abenteuerlichen Reise auf den Spuren des Genies. Wissenschaftlich beraten von dem Humboldt-Experten Prof. Dr. Ottmar Ette, Universität Potsdam. (Quelle: Pressetext SWR)