Pressereaktionen auf die Ausstellung und Digitalisierung der Amerikanischen Reisetagebücher
Ausstellung in Berlin und Digitalisate online
Die Ausstellung „Aufbruch in neue Welten“ (4.-6.12.2014) in der Staatsbibliothek zu Berlin PK zeigte erstmals die Amerikanischen Reisetagebücher Alexander von Humboldts zusammen mit ausgewählten Blättern aus seinem Nachlass. In drei Tagen kamen mehr als 2.500 Besucher in den Dietrich-Bonhoeffer-Saal. Dort konnten Sie neben den Originalen auch die hochauflösenden Digitalisate sehen, die seitdem weltweit frei verfügbar sind.
Reaktionen der nationalen und internationalen Presse
Zahlreiche Berichte in der nationalen und internationalen Presse zeugen von dem großen Interesse, das die Ausstellung und Digitalisierung der Reisetagebücher Humboldts erweckt haben.
Rüdiger Schaper hebt im Tagesspiegel (30.11.2014) den guten Erhaltungszustand der Bücher hervor:
Sie sind über den Atlantik gefahren, über die Ströme des Amazonas und des Orinoko, sie wurden auf Vulkane geschleppt und durch das Hochland der Anden. Ohne Beschädigung haben sie feuchtheißes Klima überstanden und dramatische Temperaturwechsel, fünf Jahre lang. Gut sehen sie aus, wie sie da in einem Restaurierungslabor der Staatsbibliothek an der Dorotheenstraße liegen, bereit für einen Ausflug, der sie in der kommenden Woche in das Haus der Staatsbibliothek an der Potsdamer Straße führt. >> Mehr
Christiane Habermalz von Deutschlandradio Kultur (4.12.2014) verweist auf den Festvortrag des Kunsthistorikers Horst Bredekamp, der u. a. die Aura des Originals thematisierte:
Fahrige Schrift und Flecken im Tagebuch, z.B. von einem umgekippten Tintenfass, geben Aufschluss über Müdigkeit und Strapazen der Reise. An der Tiefe der eingegrabenen Schrift lassen sich Emotionen, Begeisterung, Frustration ablesen. Immer wieder hat Humboldt seine Texte ergänzt – mit Überschreibungen, Zeichnungen von Pflanzen und Tieren, mit Graphiken und Tabellen, mit eingeklebten Zetteln, an den Rand geschriebenen Messdaten und Notizen. Heute würde man sagen: Mindmapping. An Humboldts Tagebüchern, betont Bredekamp, lassen sich heute noch seine Denkprozesse nacherleben. Ein Beleg für den Wert des Originals – im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit. >> Mehr
Das umfassende Digitalisierungsprojekt in Kooperation mit der polnischen Jagiellonen-Bibliothek wird im Beitrag des rbb (25.11.2014) angesprochen:
Doch nicht nur die Reisetagebücher Humboldts (1769 – 1859), sein gesamter Nachlass soll digitalisiert und ins Internet gestellt werden. Dazu gehören auch jene Teile, die im Zweiten Weltkrieg ausgelagert wurden und bis heute in der Jagiellonen-Bibliothek in Krakau aufbewahrt werden. >> Mehr
Weitere Pressereaktionen (deutsch- und englischsprachig):
- Der Standard (30.11.2014) „Humboldts Amerika-Tagebücher werden erstmals ausgestellt“ >> Mehr
- rbb (04.12.2014) „Humboldts Amerika-Tagebücher erstmals zu sehen“ >> Mehr
- Kulturradio (04.12.2014) “ >> Mehr
- Berliner Kurier (04.12.2014) „Ausstellung in Berlin. Alexander von Humboldt, der Geniale“ >> Mehr
- Berliner Morgenpost (05.12.14) „Humboldts Amerika-Tagebücher erstmals ausgestellt“ >> Mehr
- Qiez (05.12.2015) „Die Reisetagebücher des Alexander von Humboldt. Aufbruch in neue Welten“ >> Mehr
- Handelsblatt Global Edition (10.12.2014) „Early exploration. A Diary of the World“ >> read more