HiN XVII, 32 (2016)
Die aktuelle Ausgabe von HiN enthält Artikel folgender Autoren:
- Ingo Schwarz (dt.)
- Reinhard Andress (dt.)
- Ottmar Ette (sp.)
- Miguel Ángel Puig-Samper, Elisa Garrido (eng.)
- Thomas Schmuck (dt.)
- Bärbel Rott (dt.)
INHALTSVERZEICHNIS HiN XVII, 32 (2016)
DOI: http://dx.doi.org/10.18443/hinvol17iss322016
Seit Mitte November 1805 lebte Alexander von Humboldt wieder in seiner Heimatstadt Berlin. Er bezog zunächst eine Wohnung in der Friedrichstraße Nr. 189. Noch vor Ende des Jahres ernannte König Friedrich Wilhelm III. ihn zu seinem Kammerherrn. Ingo Schwarz stellt in seinem Beitrag Briefe von Alexander von Humboldt an den König aus dem Jahr 1806 vor.
>> zum Beitrag
Der Beitrag von Reinhard Andress behandelt einen bisher unveröffentlichen Brief Alexander von Humboldts an Thomas Jefferson. Der Brief bietet uns einen aufschlussreichen Einblick in die persönlichen, politischen und wissenschaftlichen Netzwerke Humboldts und schließt eine Lücke in der Humboldt-Jefferson-Korrespondenz.
>> zum Beitrag
El presente trabajo de Ottmar Ette gira en torno al inexpugnable vínculo entre naturaleza y cultura y la ’no naturalidad‘ de la primera, producto de las milenarias intervenciones del hombre, subsumido bajo el término del ‚antropoceno‘. Los filósofos franceses Bruno Latour y Philippe Descola supieron destacar, aunque por caminos diferentes, la importancia de este nexo para asegurar la supervivencia del hombre; Bruno Latour centra sus reflexiones en la política de la naturaleza y Philippe Descola destaca el carácter ecológico de la naturaleza y la cultura. Sin embargo, ambos dejan de lado las literaturas del mundo y su capacidad de atesorar los diversos diseños del saber convivir entre hombre y naturaleza y las nociones de sustentabilidad. Descuella además la inspiración que Descola encuentra en la figura del gran erudito Alexander von Humboldt, quien en el siglo XIX ya daba fe de la relación inextricable entre naturaleza y cultura en innumerables testimonios, entre otros, el Chimborazo que, como cuadro global es representativo para entender que la naturaleza desde siempre ha sido cultura y la cultura es inimaginble sin la naturaleza.
>> leer artículo completo
Ever since their first research into Alexander von Humboldt’s stay in Spain, Miguel Ángel Puig-Samper and Elisa Garrido have been surprised by the absence of an ensuing relationship between the wise Prussian and the Spanish Crown and Authorities. On starting new research, they found that indeed he sent his first work to Carlos IV from Rome accompanied by a letter of gratitude for the protection he had received during his American trip and submission to the Spanish Crown, which they now present. This first literary fruit of his voyage, which Alexander von Humboldt alluded to in the letter is the first instalment of his work Plantes Équinoxiales, Recueillies au Mexique, dans l’ile de Cuba, dans les provinces de Caracas, de Cumana etc., published in Paris in 1805.
>> read full article
In Goethes privater Bibliothek im Goethehaus in Weimar ist Alexander von Humboldt mehrfach vertreten: durch persönlich übersandte Bücher, durch Broschüren und Grafiken. Einige dieser Publikationen Humboldts tragen handschriftliche Widmungen. Die Anmerkungen Goethes, seine Bearbeitungsspuren, die Bemerkungen im Tagebuch und nicht zuletzt der Briefwechsel geben Aufschluss über eine komplizierte Beziehung, die von Wohlwollen und von wissenschaftlichem Interesse an der Arbeit des anderen geprägt war, im Alter aber, insbesondere bei Humboldt, spürbar distanzierter wurde. Erstmals werden in diesem Beitrag von Thomas Schmuck alle handschriftlichen Widmungen Humboldts an Goethe abgebildet und die Publikationen Humboldts in Goethes Bibliothek in einen wissenschaftshistorischen und lebensgeschichtlichen Kontext gestellt. >> zum Beitrag
Die vorliegende Abhandlung von Bärbel Rott beschäftigt sich mit einem bisher wenig beachteten Aspekt von Humboldts Amerikanischer Reise (1799─1804). Während seine Studien der Pflanzen- und Tierwelt bis heute große Aufmerksamkeit genießen, wird Humboldts Beitrag zu der Entwicklung der modernen Landwirtschaft wenig beachtet. Während seines Aufenthalts in Lima erhielt er Proben von Guano, Vogelmist von den Chincha-Inseln vor der peruanischen Küste. Einige Proben, die er von dieser Reise zurückbrachte, wurden von Wissenschaftlern in Frankreich und Deutschland untersucht. Die Analysenergebnisse zeigten außerordentlich hohe Gehalte an Pflanzennährstoffen, insbesondere Stickstoff und Phosphor. In den folgenden Jahrzehnten wurde Guano zu einem bedeutsamen Düngemittel und Auslöser eines Booms in Europa und Peru. Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind bis heute sichtbar und werden hier unter besonderer Beachtung von Phosphor beschrieben. >> zum Beitrag