HiN XVIII, 34 (2017)
Die aktuelle Ausgabe von HiN enthält Artikel folgender Autoren:
- Tobias Kraft (dt.)
- Izabela Drozdowska-Broering (dt.)
- Ulrike Leitner (sp.)
- Aniela Maria Mikolajczyk (dt.)
- Ulrich Päßler (eng.)
- Ingo Schwarz (dt.)
- Hartmut Walravens (dt.)
- Petra Werner (dt.)
INHALTSVERZEICHNIS HiN XVIII, 34 (2017)
DOI: 10.18443/hinvol18iss342017 URL: http://dx.doi.org/10.18443/hinvol18iss342017
Das Akademienvorhaben „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ (AvH-R) hat Anfang 2015 mit einer projektierten Laufzeit von 18 Jahren seine Arbeit an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen. In seinem Artikel stellt Tobias Kraft die Schriftenreihe des Vorhabens, die hybrid angelegte Edition Humboldt, vor.
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Alexander von Humboldt reiste mehrmals nach Polen und unterhielt Kontakte zu polnischen oder polnischstämmigen Wissenschaftlern. In ihrem Beitrag untersucht Izabela Drozdowska-Broering die Beziehungen Humboldts zu Persönlichkeiten wie Ludwik Zejszner, Józef Waraszkiewicz oder Filip Neryusz Walter. Humboldt inspirierte nicht nur polnische Wissenschaftler, sondern auch führende polnische Dichter der Romantik. Viele polnische Exilanten verdanken dem deutschen Gelehrten wertvolle Kontakte, Empfehlungsschreiben und Gesuche bei damaligen Machthabern.
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Con ejemplos inéditos del legado de Humboldt, el artículo de Ulrike Leitner presenta un importante aspecto de su viaje: Humboldt realizó mediciones, calculó sus resultados con métodos matemáticos, dibujó mapas y contrastó sus datos con los de sus antecesores. Luego, publicó mapas de alta calidad, y dio consejos a otros viajeros para que al recorrer regiones que él no pudo visitar, pudieran completarse sus propios mapas. Con el colombiano Joaquín Acosta, Humboldt inició una relación de ayuda mutua, esp. sobre la región de Chocó, que era de gran interés por la minería del platino y oro y por la comunicación interoceánica.
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Das von Alexander von Humboldt ab 1804 oder später verfasste Manuskript „Isle de Cube. Antilles en général“ wurde erst kürzlich zum ersten Mal veröffentlicht. Ziel der Untersuchung von Aniela Micolajczyk ist, die textgenetische inhaltliche und stilistische Entwicklung vom Manuskript zur Publikation ansatzweise nachverfolgen zu können, um Rückschlüsse auf Humboldts Arbeitsweise und Strategien als Autor mit einem politischen Anliegen zu ziehen.
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In his “Essay on the Fluctuations in the Supplies of Gold” (1838) Humboldt presents a global history of the flow of precious metals from antiquity to the 19th century. This paper by Ulrich Päßler traces Humboldt’s economic thinking within his natural and historical research, and further on discusses a world map and four charts drawn by Humboldt as a typical example of Humboldt’s cartographical vision of a global economic circuit. In a next step, the article explores Humboldt’s application of natural and historical research methods in the field of political economy, and finally addresses Humboldt’s discussion of platinum, a precious metal whose limited natural distribution contradicted the idea of free global exchange.
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Der Beitrag von Ingo Schwarz beleuchtet das Treffen in Berlin zwischen Humboldt und dem US-amerikanischen Geistlichen und Sammler historischer Dokumente William B. Sprague (1795–1876). Im Verlaufe des Gespräches zeigte sich Humboldt mit den politischen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten bestens vertraut. Er kritisierte das Sklavensystem, räumte aber auch ein, dass er viele Aspekte der amerikanischen Demokratie bewunderte.
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Humboldt hat auf seiner Russlandreise 1829 eine Anzahl von Büchern und Schriften in mongolischer, kalmükischer, armenischer, chinesischer, tibetischer und mandschurischer Sprache als Geschenk erhalten. Darüber hinaus hat er drei persische Handschriften käuflich erworben. Das umfangreichste Stück ist der chinesische Roman Geschichte der Drei Reiche. Humboldt hatte den Altphilologen und Kenner des Armenischen und Chinesischen, Carl Friedrich Neumann, gebeten, diese Titel zu katalogisieren. Als die Liste im Druck erschien (während Neumann sich auf einer Chinareise befand), führten die Monita zu einer Gelehrtenfehde. Die Studie von Hartmut Walravens gibt eine Liste auf Grund des heutigen Befundes in der Staatsbibliothek zu Berlin, für die der Sammler die Bücher von Anfang an bestimmt hatte, wie mehrere Beischriften belegen.
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Der Beitrag von Petra Werner beleuchtet das Leben und Wirken des Biologen und Zoologen Franz Ferdinand Julius Meyen (1804–1840). Mit Unterstützung Alexander von Humboldts gelang es ihm, auf dem Forschungsschiff „Prinzess Louise“ anzuheuern und als Schiffsarzt an einer mehrjährigen Weltreise teilzunehmen. Humboldt, der einige Regionen ebenfalls besucht und erforscht hatte, unterstützte seinen jungen Kollegen bei der Vorbereitung seiner Reise. Meyen veröffentlichte seine Reiseergebnisse bereits kurz nach seiner Rückkehr, gefördert von Christian Gottfried Nees von Esenbeck (1776–1858), sowohl als zweiteiligen historischen Reisebericht als auch in sieben Einzelabhandlungen. Einige Ergebnisse, die er, schwerkrank, nicht selbst verwerten konnte, übergab er noch bei Lebzeiten zur Bearbeitung an Spezialisten, andere wurden posthum von Mitgliedern der Leopoldina publiziert.
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Ingo Schwarz hat einen Nachtrag zu HiN XVII, 33 (2016) verfasst. >> zum Beitrag
In der Rubrik „Nachruf“ stellt Ingo Schwarz den jüngst verstorbenen Geologen und Alexander-von-Humboldt-Forscher Bernd Kölbel vor. . >> zum Beitrag