HiN XIX, 36 (2018)
Die aktuelle Ausgabe von HiN enthält Artikel folgender Autoren:
-
- Ulrich Päßler (Deutsch)
- Reinhard Andress (Englisch)
- Vicente Durán Casas (Englisch)
- Ottmar Ette (Englisch)
-
- Dagmar Hülsenberg (Deutsch)
- Thomas Schmuck (Deutsch)
- Werner Sundermann (Deutsch)
INHALTSVERZEICHNIS HiN XIX, 36 (2018)
DOI: 10.18443/hinvol19iss362018 URL: http://dx.doi.org/10.18443/hinvol19iss362018
In der Berliner edition humboldt digital erscheinen neben den Reisetagebüchern der amerikanischen und der russisch-sibirischen Reise Korrespondenzen, Manuskripte und Notizen, die im Kontext des Humboldt’schen Forschungsprogramms entstanden. In den Jahren 1825 und 1826 arbeiteten Humboldt und der Botaniker Carl Sigismund Kunth in Paris an einer Neuausgabe der Ideen zu einer Geographie der Pflanzen (1807). Obwohl sie dieses Buchprojekt schließlich aufgaben, ermöglicht die nun vorliegende Edition der von den Autoren zusammengestellten, kommentierten und annotierten Sammlung von Ideen, Exzerpten und Thesen einen Blick auf Praktiken kollaborativen Lesens, Forschens und Schreibens, die der Herausgeber dieser Texte Ulrich Päßler in seinem Beitrag vorstellt. >> zum Beitrag
In 1869, the German-American medical doctor and poet, Eduard Dorsch, wrote a poem read in Detroit on the occasion of Humboldt’s 100th birthday. In his article, Reinhard Andress publishes the poem for the first time and explores its context within the life and times of its author. >> read full article
Immanuel Kant mentions in his Physical Geography the waterfall of the Bogota River in South America, known today as the Salto de Tequendama, which is located near Bogota, the capital city of Colombia. Kant claims that this was the highest waterfall in the world, which is not true. Alexander von Humboldt could not know anything about it, but he visited the Salto in 1801, just before the publication of Kant’s Physical Geography, and went to personally measure the height of the Salto. In his paper, Vicente Durán Casas compares both personalities who, unknowingly, were united by their interest in the Salto de Tequendama. >> read full article
Ottmar Ette’s article makes the argument for a change in perspective on the reception of the Humboldt brothers. In the history of Humboldt research, Wilhelm and Alexander von Humboldt have been traditionally seen as representing the dichotomy between the humanities and the natural sciences. Today however, their similar approach to using and forming scientific language could be used as a starting point for conceiving a university, museum and even forum under one single Humboldtian science. >> read full article
Dagmar Hülsenbergs Aufsatz macht den Leser mit einem in der Regel wenig bekannten Aspekt aus Alexander von Humboldts Tätigkeit bekannt, seiner Beschäftigung mit den für das Brennen von Keramik und das Schmelzen von Glas genutzten Öfen. Das erfolgte in der Zeit von 1792─1797 im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Bergbeamter im Auftrag des preußischen Königs in dessen Fürstentümern Ansbach und Bayreuth. In Gutachten und Berichten äußerte sich Alexander von Humboldt zu Ofenkonstruktionen und Hilfsmitteln für die Hochtemperaturprozesse. Er analysierte Ursachen für das Misslingen von Bränden sowie Schmelzen und unterbreitete Vorschläge zu ihrer Verbesserung. Verschiedene konstruktive Änderungen bei Reparaturen der vorhandenen Öfen im Steingutwerk Rheinsberg sowie in der Porzellanmanufaktur Bruckberg gingen auf Alexander von Humboldt zurück. Die Entscheidung zum Bau eines zweietagigen Rundofens in der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin wurde wahrscheinlich durch ihn beschleunigt. Der Siegeszug des zweietagigen Rundofens zum Brennen von Porzellan in Deutschland hängt eng mit Alexander von Humboldts Analysen zusammen. Seine Darstellungen werden anhand von Skizzen erläutert. >> zum Beitrag
In seinem Beitrag beleuchtet Thomas Schmuck das schwierige, von Missverständnissen und Skepsis geprägte Verhältnis zwischen Leopold von Buch und Johann Wolfgang. Persönliche Gespräche über geologische Themen scheiterten, Briefe wurden verspätet abgeschickt oder kamen nicht an. Goethe lehnte den „Ultravulkanisten“ Buch ab, Buch Goethe als geologisch wenig kompetent. So endete beider Begegnung in Gesprächsverweigerung, zweideutigen Komplimenten und einer Korrespondenz von insgesamt nur zwei Briefen, die hier wiedergegeben werden. >> zum Beitrag
In der Rubrik „Neu gelesen“ gibt Christiane Reck eine Einführung in die Studie „Alexander von Humboldt und das Persische“ von Werner Sundermann >> zum Beitrag