Inseln und Meere. Zur Geschichte und Geografie fluider Grenzen (Matthes & Seitz 2019)
Gloria Meynen
Inseln und Meere.
Zur Geschichte und Geografie fluider Grenzen
Alexander von Humboldt im Gespräch mit Jules Verne. Anhand eines fiktiven Dialogs dieser beiden Liebhaber von Messungen, Zahlen und Daten geht Gloria Meynen der Frage nach, wie Beobachtungen in Zahlen transformiert und Daten in wissenschaftliche Erzählungen verwandelt werden und wie Daten und Messungen die Fiktionen der Literatur befeuern.
Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise zu den Anfängen der Klima- und Meereswissenschaften, zum schmalen Streifen zwischen Land und Meer, den fluiden Grenzen zwischen Science und Fiction. Die einsame Insel ist ein Schauplatz des Einzigartigen, seit der Antike ein Wohnort der Utopien, Eremiten und Chimären.
Mit der Erfindung der modernen Messwissenschaften werden Inseln zu einem Ort des Plurals. Sie sind ein Freiluftlabor der Arten und Varietäten, eine Fabrik der Nebenwirkungen und Abweichungen, in der das Einzigartige in Serie geht. Humboldt überträgt das Gesetz des Meeres auf das Festland. Er sucht in der Wiederholung des vermeintlich Gleichen, auf eintönigen Höhen und in monotonen Ebenen, die infinitesimal kleinen Abweichungen.
Zum Buch
Gloria Meynen: Inseln und Meere. Zur Geschichte und Geografie fluider Grenzen. Matthes & Seitz Berlin 2019.
Gebunden
380 Seiten
ISBN: 9783957576279
€ 28,00 [D] | € 28,80 [A] | CHF 34,80* (* empfohlener Verkaufspreis)
Zur Autorin
GLORIA MEYNEN ist Kultur- und Medienwissenschaftlerin und lehrt an der Zürcher Hochschule der Künste und der Zeppelin Universität Friedrichshafen, wo sie den Lehrstuhl für Medientheorie und Kulturgeschichte innehat. Sie studierte Germanistik und Philosophie in Bonn, Köln, Konstanz, Bochum und Berlin und promovierte 2004 mit einer Kulturgeschichte der Zweidimensionalität am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin.
