Alexander von Humboldt und die Eiszeit
Autor Hanno Beck (1923–2018)
Erschienen in HiN XX, 38 (2019)
DOI 10.18443/279 URL http://dx.doi.org/10.18443/279
Vorbemerkung von Ingo Schwarz
Am 20. September 2018 starb kurz nach Vollendung seines 95. Lebensjahres der Geographiehistoriker und Alexander-von-Humboldt-Forscher Prof. Dr. Hanno Beck. Beck gehörte zu der Generation von Gelehrten, die nach dem Zweiten Weltkrieg den Forschungen zu Alexander von Humboldt in Deutschland ein neues Profil verliehen haben. Dabei ging es um eine gut dokumentierte Darstellung von Humboldts Leben und Werk; aber damit nicht genug, Beck erwarb sich auch Verdienste bei der Neuedition wichtiger Schriften des preußischen Gelehrten. Becks Lebenswerk konnte bereits 2013 in HiN anlässlich seines 90. Geburtstages gewürdigt werden. Anstelle eines Nachrufes veröffentlichen wir an dieser Stelle einen Aufsatz von 1973. In dieser durch umfangreiche Briefzitate gut dokumentierten Arbeit gibt der Autor viel von seinen persönlichen Ansichten preis. Der Ton erinnert sehr an den Vortragsstil des Bonner Forschers.
Beck charakterisierte Alexander von Humboldt gerne als großen Mäzen. Auch Kurt-R. Biermann hat sich wiederholt mit Humboldts vielseitiger Fördertätigkeit befasst und kam dabei zu dem Schluss, dass neben dem Mäzenatentum, also der Unterstützung von mittellosen Zeitgenossen aus eigener Tasche, auch die Bitte um finanzielle Hilfe durch andere – vor allem durch den König – eine für Humboldt typische Handlungsweise darstellte. Gelegentlich trat Humboldt auch als Sponsor wissenschaftlicher oder kommerzieller Unternehmungen auf.
Der hier neu veröffentlichte Beck’sche Text einschließlich der Fußnoten wurde – bis auf die behutsame Anpassung an die neue Rechtschreibung – weitgehend unverändert übernommen. Gelegentlich hat der Bearbeiter, der besseren Orientierung wegen, die Vornamen von erwähnten Personen ergänzt. Bibliographische und andere Anmerkungen, die der Verfasser noch nicht liefern konnte, erscheinen als Endnoten.
Zuerst erschienen in:
Gesnerus 30 (1973), Heft 3/4, S. 105–121.
Neuveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Redaktion der Zeitschrift Gesnerus, bearbeitet von Ingo Schwarz.