Reise in die Äquinoktial-Gegenden des Neuen Kontinents (Insel Verlag 1991)
Über das Buch
Als Alexander von Humboldt von seinen in den Jahren 1799 bis 1804 durchgeführten Forschungsreisen aus den Tropen der Neuen Welt nach Europa zurückkehrte, wurde er von seinen Zeitgenossen als Wiederentdecker Amerikas gefeiert, als zweiter Kolumbus. Mit seiner sich über Jahrzehnte erstreckenden Arbeit einer Auswertung und Veröffentlichung der Ergebnisse schuf Humboldt das größte private Reisewerk der Geschichte. Wie kein anderer verstand er es, den gesamten Raum der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse seiner Zeit zu überblicken und vorurteilsfrei nach allen Seiten hin zu erweitern.
Der Wiederentdecker Amerikas ist in Deutschland erst noch zu entdecken, während seine Ideen, seine Vorstellungen in der spanischgeprägten Welt in lebendiger Tradition verhaftet sind.
Der Text der vorliegenden Ausgabe basiert auf der 1861/62 von H. Hauff, einem Bruder von Wilhelm Hauff, vorgenommenen deutschen Bearbeitung. Ottmar Ette hat die Textrevision dieser Ausgabe vorgenommen. Er hat die Auswahl von der Kapiteleinteilung her der Humboldt’schen Originalausgabe wieder angeglichen unter Hinzufügung wichtiger in Hauffs Auswahl fehlender Passagen. Im Anhang verweist der Herausgeber auf die ausgelassenen Textstellen und gibt Hinweise auf die Quellen Humboldts. Ausführliche Anweisungen zum Text, eine editorische Notiz und eine umfangreiches Nachwort sowie ein Personen- und Sachregister vervollständigen die Edition. (Quelle: Insel Verlag)
Für das Manuskript dieser Ausgabe wurde Ottmar Ette mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft verliehenen „Heinz-Mayer-Leibnitz-Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses 1988“ ausgezeichnet.