HiN VIII, 14 (2007)
HiN VIII, 14 (2007) enthält Artikel folgender Autoren:
- Anne Jobst und Ingo Schwarz (dt.)
- Ottmar Ette (dt.)
- Eberhard Knobloch und Herbert Pieper (dt.)
- Heinz Krumpel (dt.)
- Ingo Schwarz (dt.)
- Ursula Thiemer-Sachse (esp.)
- Kurt-R. Biermann und Ingo Schwarz (dt., esp.)
INHALTVERZEICHNIS von HiN VIII, 14 (2007)
Viele Briefe von und an Alexander von Humboldt enthalten Zitate aus klassischen Werken der Antike oder aus zeitgenössischen Gedichten, Dramen, Erzählungen. Der Aufsatz von Anne Jobst und Ingo Schwarz in der Rubrik Von Humboldts Hand versucht anhand einiger Beispiele zu zeigen, dass es den Briefeschreibern weniger darum ging, die Empfänger mit gediegener Bildung zu beeindrucken, als darum, ihren Gedanken anschaulicher und prägnanter Gestalt zu verleihen, zumal in gebildeten Kreisen die Kenntnis der Klassiker und der zeitgenössischen Literatur sozusagen zur Grundausstattung an Bildung gehörte, mit der beinahe spielerisch umgegangen werden konnte. >> zum Beitrag
Der Beitrag von Ottmar Ette setzt sich mit der Bedeutung der Asienreise im Kontext Humboldts Wissenschaft auseinander mit besonderer Betonung der TransArea Studies innerhalb der omnipräsenten AsiAmerikanischen Dimension. Deshalb nimmt Asie centrale einen genauen Platz innerhalb des komplexen Kosmos von Humboldts Schriften ein und öffnet sich transdisziplinären und geoökologischen Konzepten, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben. >> zum Beitrag
Humboldt unterschied zwischen drei Gebieten, die sich mit der Erfassung der Erde befassen: geognosia, historia telluris, physiografia. 1793 verwandte er den Begriff „Geognosie“ zum ersten Mal. Er erläuterte den Begriff in einer Fußnote, die 1815, 1817 und 1845 erneut abgedruckt wurde. Der Aufsatz von Eberhard Knobloch und Herbert Pieper untersucht die Bedeutung, die Humboldt dem Begriff „Geognosie“ beilegte, und bietet eine neue deutsche Übersetzung der lateinischen Texte der Fußnote. >> zum Beitrag
In dem Beitrag »Identität und Differenz – Goethes Faust und Alexander von Humboldt« von Heinz Krumpel wird der Frage nachgegangen, wie viel Faust in Humboldt enthalten und in welcher Weise Goethes Faust zu Alexander von Humboldt in Beziehung zu setzen ist. Hierbei steht der Zusammenhang von Tätigkeit, Erkenntnis und Vision, sowie das Verhältnis zwischen Mensch und Natur im Mittelpunkt der Betrachtung. Goethe und Humboldt waren Persönlichkeiten der Aufklärung. Ihre Ideen und Visionen weisen uns heute darauf hin, dass die Moderne ein unvollständiges Projekt ist. In Goethes Faust wird die Frage nach dem Wesen des Menschen gestellt, denn in jedem Menschen wirkt das faustische und mephistophelische Prinzip. Bei Humboldt wirkten diese Prinzipien u.a. als Triebkraft größeren Schaffens und höherer Erkenntnisgewinnung. >> zum Beitrag
In dem Artikel von Ingo Schwarz wird von einer 1858 veröffentlichten Novelle berichtet, in der Alexander von Humboldt als Titelheld erschien. Der Verfasser, der preußische Offizier Eugen Hermann von Dedenroth, sandte Humboldt ein Exemplar des Buches in der Hoffnung auf eine lobende Notiz. Stattdessen beklagte sich Humboldt öffentlich „über die Unzartheit deutscher literarischer Gewohnheiten“. >> zum Beitrag
Alejandro de Humboldt fomentó al joven arquitecto Carlos Nebel como artista en sus palabras “extraordinario” que viajó por México y entre otros dibujó y publicó objetos arqueológicos del tiempo prehispánico, vistas de ciudades mexicanas, de la vestimenta de la gente y de escenas de la vida doméstica. „La recepción en Europa de la obra de Carlos Nebel ‚Voyage pittoresque et archéologique dans la parte plus intéressante du Mexique'“ se llama el artículo de Ursula Thiemer-Sachse. leer artículo completo
In der Rubrik Neu gelesen ist ein Artikel von Kurt-R. Biermann und Ingo Schwarz über Humboldts indianische Reisebegleiter in Amerika – sowohl auf Deutsch als auch auf Spanisch – zu finden. Während seiner Expedition in Lateinamerika hatte A. v. Humboldt zahlreiche indianischer Helfer, die ihm als Träger, Ruderer, Bergführer, Dolmetscher u.a. unentbehrliche Dienste leisteten. Nur wenige dieser Begleiter sind uns namentlich bekannt: Einer von ihnen ist Carlos del Pino, der die Reisegesellschaft sechzehn Monate lang begleitete. Die Sprachkenntnisse von Zerepe waren den Forschern während der Orinocofahrt überaus nützlich. Die Gefahren des Bergsteigens in den Anden teilte Philippe Aldas mit Humboldt. Humboldt wusste, dass er seinen Gefährten den glücklichen Ausgang der berühmten Reise mit zu verdanken hatte. >> zum Beitrag