17.09.09, „Humboldt-Tag im Jahr der Astronomie 2009“, Berlin (BBAW)
„Der gegenwärtige Zustand der Astronomie fordert etwas mehr, als dass viel beobachtet werde.“
Alexander-von-Humboldt-Tag im Jahr der Astronomie 2009
Die Betrachtung von empirischen Erkenntnissen unter leitenden Ideen war ein Hauptanliegen des humboldtschen Lebenswerks. Die Astronomie, ein von Humboldt mit Hingabe betriebenes Fach, fügte sich in sein Konzept des Weltganzen als ein durch innere Kräfte organisiertes und belebtes Ganzes. Humboldt näherte sich in seinen Arbeiten diesem Ziel einer integrativen Darstellung aus verschiedenen Richtungen, von der Höhe der zeitgenössischen Spezialforschung und aus den Tiefen der wissenschaftshistorischen Betrachtung.
Auf diese Arbeitsweise Humboldts möchte der Alexander-von-Humboldt-Tag im Jahr der Astronomie 2009 Schlaglichter werfen, indem er Humboldts Briefwechsel mit Johann Franz Encke, einem der wichtigsten Astronomen seiner Zeit, und seine Beschäftigung mit der Geschichte der antiken Astronomie zusammenstellt. Auf diese Weise erhellen sich zwei Seiten des astronomischen Arbeitens Alexander von Humboldts. Ergänzend bietet eine Austellung astronomischer Instrumente des 19. Jahrhunderts einen Blick auf die technischen Möglichkeiten, die Humboldt und seinen Zeitgenossen zur Verfügung standen.
Programm
Eberhard Knobloch, Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW
Einführung
Romy Werther, Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW
Alexander von Humboldt und die antike Astronomie
Kaffeepause
Oliver Schwarz, Universität Siegen
Daten und Theorien – Humboldts astronomische Gesamtschau, erläutert anhand seines Briefwechsels mit Johann Franz Encke
Felix Lühning, Abteilung Astronomie am Deutschen Technikmuseum Berlin
Astronomische Instrumente der Humboldtzeit
Begleitende Ausstellung zum Alexander-von-Humboldt-Tag mit Unterstützung von Jürgen Hamel
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.