Über die Quellen der mexikanischen Tafeln der „Ansichten der Kordilleren“ im Nachlass Humboldts
Autor: Ulrike Leitner
erschienen in HiN X, 20 (2009)
Der Vergleich mit Humboldts Tagebüchern bietet Aufschlüsse über die für Humboldt typische Arbeitsweise und die Wege seines Wissenserwerbs. Seine eigenen Beobachtungen während des Aufenthaltes in Mexiko sind ergänzt durch persönliche Kontakte vor Ort, durch Literatur- und Archivstudien in Mexiko und nach der Rückkehr in europäischen Archiven. So hat er beispielsweise die Pyramiden von Teotihuacan nicht besucht, aber die Beschreibung aus einem Brief von Juan José de Oteyza, den er am Real Seminario de Minería in Mexiko-Stadt kennengelernt hatte, in seine Publikation aufgenommen. Auch einzelne Tafeln stellen mexikanische Altertümer dar, die Humboldt nicht selbst besichtigt hat. Im Vortrag werden einige Quellen der „Vues des Cordillères“ aus Humboldts Tagebüchern vorgestellt, wie z. B. Beschreibungen seiner Exkursionen in Mexiko aus den von der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle publizierten Bänden und bisher unedierte Notizen seiner Studien im Archiv des Vatikans im Sommer 1805. >> Artikel lesen
Inhalt:
- Prolog
- In Mexiko-Stadt
- Archivstudien und Kontakte in Mexiko
- Eigene Skizzen während der Landreisen
- Archivstudien und Kontakte in Europa
- Beispiel Cholula
- Schluss
- Literatur