17.-18.11.2011, Konferenz: „Philologie, Hermeneutik und Wissenschaftspolitik – August Boeckh in Berlin (1811-1867)“, Berlin
August Boeckh (1785-1867), 1810 als 25-Jähriger an die neu gegründete Berliner Universität berufen, wirkte bis zu seinem Lebensende an dieser Institution und weit über sie hinaus. Boeckhs herausragende wissenschaftsorganisatorische Verdienste als Begründer des philologischen Seminars an der Universität (1812) und Initiator des Corpus Inscriptionum Graecarum an der Preußischen Akademie der Wissenschaften (ab 1815; bis heute fortgeführt als Inscriptiones Graecae) wurden schon zu seinen Lebzeiten gewürdigt. Mit seinen Vorlesungen über Enzyklopädie und Methodologie der philologischen Wissenschaften hat er einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der klassischen Philologie und der Hermeneutik geleistet. Als Dekan der Philosophischen Fakultät, Rektor der Berliner Universität und Sekretär der historisch-philosophischen Klasse der Akademie der Wissenschaften konnte er entscheidende wissenschaftspolitische Impulse geben.
August Boeckhs Bedeutung für die Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftspolitik ist heutzutage zwar anerkannt, jedoch wenig erforscht. Auf dieser Tagung werden die wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Aspekte von Boeckhs Wirken aus verschiedenen disziplinären Perspektiven thematisiert.
In diesem Rahmen hält Romy Werther einen Vortrag zum Briefwechsel zwischen Alexander von Humboldt und August Böckh.
Ort und Zeit der Veranstaltung:
17.11.2011
Freie Universität Berlin
Konferenzraum des Topoi-Hauses
Hittorfstraße 18, 14195 Berlin – Steglitz-Zehlendorf
15:45 Romy Werther, „Sie sind meine angenehmste Hülfe“ – Der Briefwechsel zwischen Alexander von Humboldt und August Böckh
Die Tagung wird organisiert durch die Nachwuchsgruppe „Berliner Intellektuelle“, das August-Boeckh-Antikezentrum und den SFB 644 „Transformation der Antike“ mit der zusätzlichen freundlichen Unterstützung der De Gruyter-Stiftung.
Tagungsprogramm „Philologie, Hermeneutik und Wissenschaftspolitik. August Boeckh in Berlin (1811-1867)“