Sensationeller Nachlasserwerb der Staatsbibliothek zu Berlin: Alexander von Humboldts persönliches Adressbuch
Die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (SBB-PK) kann einen sensationellen Neuerwerb vorweisen: Mit Unterstützung der Wüstenrot Stiftung, der Berliner Niederlassung der Siemens AG und den Freunden der Staatsbibliothek zu Berlin e.V. ist das Adressbuch Alexander von Humboldt in öffentlichen Besitz übergegangen.
Das Büchlein ist 12×8 cm groß, eingebunden in schwarzes Leder und dokumentiert auf etwa 200 Seiten mit über 900 Namen (teilweise sogar mit Straße und Hausnummer) Alexander von Humboldts gesamte Korrespondenz und diente ihm auch für zahlreiche Notizen. Seine wissenschaftliche Edition durch die Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften soll neue Erkenntnisse über die Netzwerke Alexander von Humboldts liefern.
Gemeinsam mit eine kleinen Ausgabe Epiktets Encheiridion (Handbüchlein der Moral, Text bei Projekt Gutenberg-DE), die ihm François Arago 1847 schenkte und die ebenfalls von der Staatsbibliothek erworben wurde, war das Büchlein Humboldts ständiger Begleiter, bis er starb.
Registrierte Nutzer können Tilman Spreckelsens Artikel über diesen spektakulären Erwerb in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung nachlesen.